KAYAK “THE GOLDEN YEARS
OF DUTCH POP MUSIC”

 

 

Kayak - Golden Years Of Dutch Pop

Info Daten KAYAK:

1972 in Hilversum von Ton Scherpenzeel (Keyboards) und Pim Koopman (Schlagzeug) gegründet In der bisherigen Diskographie stehen 16 Studio Alben und 5 Live Alben, von denen 2 auch als DVD verfügbar sind. Die Gruppe ist heute noch aktiv, von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Keyboarder Scherpenzeel im aktuellen Lineup vertreten.

 

 

 

 

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TITELVERZEICHNIS CD 1:

Lyrics
To Write A Book
Mammoth
Ballad Of The Cripple
See See The Sun
Give It A Name
Wintertime
Alibi
We Are Not Amused
Serenades
Chance For A Lifetime
My Heart Never Changed
Still My Heart Cries For You
Raid Your Own House
Do You Care
Nothingness
Starlight Dancer
Irene
Want You To Be Mine
Golddust
Ruthless Queen
Ivory Dance

TITELVERZEICHNIS CD 2:

Phantom Of The Night
Ballad For A Lost Friend
Keep The Change
Winning Ways
Lost Blue Of Chartres
Theme From Spetters (Part 2)
Anne
The Sight
Periscope Life
Astral Aliens
Total Loss
What’s Done Is Done
Seagull
The Sword In The Stone
The King’s Enchanter
Tintagel
Who’s Fooling Who
Rain In May
In The Winter
Merlin

Time:

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Als ich Anfang der 80er Jahre das erste Mal in den USA gewesen bin, habe ich in einem dortigen „Pawn Shop“ eine LP einer mir bis dato unbekannten Band namens KAYAK gekauft („Phantom Of The Night“) und musste – wieder zuhause – erstaunt feststellen, dass es sich dabei um eine niederländische Artrock Gruppe handelte. Die Musik dieser Platte ähnelte einem Mix aus „Genesis“ und „Barclay James Harvest“, die Band hatte sich 1972 gegründet, 1982 aufgelöst und 1997 wiederformiert. Die Niederländer ist trotz diverser zahlreichen personellen Wechsel (teils durch verstorbene Bandmitglieder bedingt) immer noch aktiv und haben 2014 sogar ein neues Studio Album „Cleopatra - The Crown Of Isis“ veröffentlicht.

In der Reihe „The Golden Years Of Dutch Pop Music“ gibt es jetzt – wie schon für die Bands „Shocking Blue“ und „Earth & Fire“ eine weitere Aufbereitung einer höchst interessanten Gruppe. 2 CDs, 42 Titel, dabei wird der Zuhörer mitgenommen auf eine nostalgische Reise durch artrockige und kammerpoppige Abenteuer, ab und an schlägt auch die Verbindung zum Nachbarland durch wie im chansonesken „Wintertime“, in dem ein Akkordeon das Klangbild bestimmt. In „Mammoth“ (im Original auf dem 1973 Debüt Album „See See The Sun“) und „Try To Write A Book“ (wurde auf dem 1995er Re-Issue des gleichen Albums als bis dato unveröffentlichter Bonus Track veröffentlicht) klingt Sänger Max Werner, der in den Anfängen der Band am Mikrofon gestanden hat, stark nach „David Bowie“, während die Synthie-Sounds eher an einen Zwidder aus „Yes“ (u. a. der versierte Satzgesang in „Raid Your Own House“ oder in „Want You To Be Mine“) und „Focus“ erinnern. 1978 ist Werner übrigens als Sänger von Edward Reekers abgelöst worden und hat bis zur 1982er Auflösung der Gruppe die Drums übernommen, weil sich kein geeigneter Schlagzeuger gefunden hat.

Ab und zu haben sich zwar auch einige kitschige Instrumentals eingeschlichen („Irene“ oder der Jahrmarktdröhner „Ivory”), die eher auf eine Schallplatte von Giorgio Moroder oder in einen antiken Edgar-Wallace-Soundtrack gepasst hätten anstatt auf eine Artrock-Platte, aber die Anzahl der Highlights überwiegt. Neben den bereits genannten gehört dazu natürlich die „Ruthless Queen“, ein Titel, der vor allem in den USA erfolgreich gewesen ist, mir selbst aber nie gefallen hat, weil er mich zu sehr an den bombastigen Kitsch-Pop von „Phil Collins“ erinnert. In selbiges Raster fällt der Titelsong der ganz oben erwähnten und von mir blind gekauften LP (ich geb’s zu – bei einem Preis von 99 Cent konnte ich nicht „nein“ sagen – wen’s interessiert, ich hab bei meinem damaligen USA-Aufenthalt kurz vor der Abreise sämtliche Wäsche weggeworfen und meine Koffer allesamt mit LPs gefüllt), aber auch auf dieser LP gab es starke Songs wie den Auftaktsong „Keep The Change“, der mich seinerzeit stark an die Musik der „Little River Band“ oder (kennt die noch jemand?) von „Fotomaker“ erinnert hat.

Weitere empfehlenswerte Anspieltipps des Doppel Albums: Der Pop Walzer „Anne“, der Jive-Rocker „The Sight“ (120 bpm), der „Supertramp“-Klon „Periscope Life“, der „meatloaf“ige Rock’n’Roller „Total Loss“ und sogar mit etwas bretonisch- keltischem Folk-Rock konnte die Band dienen („The Sword In The Stone“, „Tintagel“ und „The King’s Enchanter“ vom Album „Merlin“, das die Story um die erlesene Tafel(spitz)runde im britannischen Mittelalter neu erzählt).

FAZIT: Wer auf den nostalgischen Klangmix der 70er und 80er Jahre steht und sich für Rock, Pop und irgendwo auch für die artrockigen Pop Abenteuer von “Yes” in den 80ern begeistert hat und die niederländische Band KAYAK überhaupt noch nicht kennt, sollte unbedingt einmal einen Hörgang wagen.

Veröffentlichung: 27. März 2015

Label: Universal Music B.V. (https://www.universalmusic.nl)

Für Fans von: Supertramp - Coldplay - Genesis (mit Phil Collins) - Focus

Verfügbarkeit: 2-CD & Digitales Album

Webseite: http://www.kayakonline.info/home.html

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,991)

 

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