YNGVE & HIS BOOGIE LEGS

 

 

Yngve And His Boogie Legs - Yngve And His Boogie Legs lc

Dass es auch in Skandinavien und in den baltischen Ländern ordentliche Blues Bands mit hohem musikalischen Niveau gibt, habe ich bereits 2005 während meiner ersten Spaziergänge auf dem Portal von Myspace erfahren – einer der ersten Kontakte, die ich dort schloss, war mit der GKS Blues Band aus Lettland und die Jungs waren hocherfreut, dass sich jemand aus Deutschland für ihre Musik interessierte.

 

 

 

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TRACKLISTING:

Over In A Day
What I’m Gonna Do
Take Your Mind Of Me
Too Good To Be A Sin
In This City
Think Again
This Is For Me
Going Down
Someone Like You
Fill Me Tenderly (feat. Elly Marvellous)
Now That You’re Gone

Time:

4:34
3:44
3:46
2:34
5:39
4:01
4:30
3:17
4:01
5:52
3:10

Note:

1,75
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1,875
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Als ich dann vor drei Jahren die Webseite music-newsletter.de startete, kam doch tatsächlich ein Promo-Päckchen aus Riga mit der CD der Band, die ich dann auch vorgestellt habe. Anfang Oktober werde ich die Blues Musik der nordischen Länder einmal in einem Blues Newsletter vorstellen.

In Norwegen ist zurzeit die Gruppe INGVE & HIS BOOGIE LEGS sehr beliebt, die Jungs haben in diesem Sommer auf fast jedem grösseren skandinavischen Genre- Festival gespielt. In der Band spielen Ingve Jordalen (Kontrabass), Anders Fretheim (Schlagzeug), Lars Finborud (Gitarre, Mundharmonika), Morten Bessessen (Keyboards) und Gitarrist Björnar Ekse Brandsetz, der gleichzeitig singt – seine Stimme erinnert ein bisschen an Brian Setzer und genau in diesem Subgenre wie die Stray Cats würde ich die Truppe auch unterbringen mit dem Zusatz bluesiger Rockabilly, in Fachkreisen auch als „Jumpblues“ bezeichnet. „What I’m Gonna Do“ (gibt es übrigens als humorvollen Videoclip!) erinnert an die zackigen Rhythmen eines „Bo Diddley“, „Take Your Mind Of Me“ brettert los mit wimmernder Slidegitarre und hartem Boogie-Rock, „Too Good To Be A Sin“ legt noch eine Schippe drauf, was das Tempo betrifft. Ist der schnellste Song des Albums und Axeman Lars lötet einen psychedelischen Gitarrensolo in den Äther, dass ich vor Begeisterung gleichmal das Volumen der Anlage nach oben drehe.

Auch der Rest der insgesamt 11 Stücke hält die Spannung aufrecht: Das bluesrockige „In This City“ beginnt mit starken Harmonica-Fills, der Walking Bass von Bandleader Ingve sorgt gemeinsam mit dem atmosphärisch dichten Klang der Hammond Orgel für den treibenden Soundteppich, auf dem die Leadgitarre Platz nimmt und ab Minute 02:26 ein feines Geschichtchen erzählt. In „Going Down“ lässt sich der Chef zu einem kleinen Bass Solo hinreissen und „Someone Like You“ ist ein vorwärts drückender Shuffle, bei dem jede Faser des Körpers mitzuckt. Einen weiblichen Gast haben die Männer aus Norwegen auch parat: In der Ballade „Fills Me Tenderly“ schwebt die liebliche Stimme von ELLY MARVELLOUS durch den Raum – wer das blonde Girlie noch nicht kennt, auf ihrer myspace Seite gibt es 4 Songs als Stream: http://www.myspace.com/ellymarvellous

Fazit: Diese Band würde ich mir gerne einmal Live ansehen! Musik, die eigentlich in eine Bierkneipe gehört und Musik, die für strömenden Umsatz sorgen sollte, wenn sie laut genug gespielt wird. INGVE & HIS BOOGIE LEGS spielen schnörkellosen, geradeaus stürmenden Blues-Boogie-Rockabilly mit hohem Spassfaktor! Schon jetzt: Eines der besten Blues Alben des Jahres!

Veröffentlichung: 10. August 2012 (TT: 45:16)

Verfügbar: CD  & digitales Album

Webseite: http://soundcloud.com/yngveandhisboogielegs

KAUFEMPFEHLUNG:    KKKKKKKKKK (1,784)

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