Various Artists “Bravo Black Hits - Best Of 2017/2018”

Label: Polydor Records

Web: www.universalmusic.com

VÖ: 08. Dezember 2017

TT: 80:57 (CD 1) & 77:15 (CD 2)

Verfügbar: 2-CD & Digitales Album

Für Fans der Stilrichtungen:
Hip Hop - Neo Soul - Trap Muzik
Deitsch Rap - Alternative Pop
Kinnergarden Rap - DSDS-Pop

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TITELVERZEICHNIS DISC 1:

FRENCH MONTANA feat. SWAE LEE
Unforgettalbe

KENDRICK LAMAR
Humble

BIG SHAQ
Man’s Not Hot

DJ KHALED feat. JUSTIN BIEBER, QUAVO & LIL WAYNE
I’m The One

JASON DERULO
If I’m Lucky

SEAN PAUL feat. DUA LIPA
No Lie

ALMA & FRENCH MONTANA
Phasers (Autograf Remix)

CALVIN HARRIS feat. FRANK OCEAN & MIGOS)
Laissez-Les Kouma

LAUV
I Like Me Better

BEGINNER feat GAUZ & GENTLEMAN
Ahnma

187 STRASSENBANDE feat BONEZ MC & GAUZ
Millionär

KOLLEGAH & FARID BANG
Zieh den Rucksack aus

STEFFLON DON feat FRENCH MONTANA
Hurtin’ Me

CHRIS BROWN feat TY DOLLA SIGN & VERSE SIMMONDS
Only 4 Me

Blackbear
Do Re Mi

21 SAVAGE
Bank Account

TRAVIS SCOTT
Butterfly Effect

FUTURE
Mask Off

RAE SREMMURD
Black Beatles

MARTERIA
Das Geld Muss Weg

CASPER feat DRANGSAL
Keine Angst

SXTN
Von Party zu Party

TITELVERZEICHNIS DISC 2:

LIAM PAYNE feat QUAVO
Strip That Down

MARSHMELLO feat KHALID
Silence

SELENA GOMEZ feat GUCCI MANE
Fetish

LOGIC feat ALESSIA CARA & KHALID
1-800-273-8255

THE WEEKND feat DAFT PUNK
Starboy

FIFTH HARMONY feat. GUCCI MANE
Down

REDONE, DADDY YANKEE, FRENCH MONTANA & DINAH JANE
Boom Boom

UFO361
Nice Girl 2.0

NIMO
Heute mit Dir

KURDO
Ya Salam

KAY ONE feat PIETRO LOMBARDI
Manalay

GENTLEMAN feat. SEAN PAUL
Ovaload

FLO RIDA & 99 PERCENT
Cake

RIN
Monica Belluci

KHALID
Young Dumb & Broke

ERA ISTREFI feat FRENCH MONTANA
No I Love Yous

AJR
Weak

AMANDA feat SIDO
Blau

ADEL TAWIL feat KC REBELL & SUMMER CEM
Bis hier und noch weiter

SAVAS & SIDO feat LAKMAN
Neue Welt

PRINZ PI feat MARK FORSTER
Das Original

KONTRA K
Soldaten 2.0

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„Bravo Black Hits“ ist ein Sampler, der ähnlich konzipiert ist wie die brüderlichen „Bravo Hits“ oder die Konkurrenzprodukte „Krone Hits“ und „Kontor“ mit der Ausnahme, dass hier lediglich die „schwarzen“ Hits abgebildet werden. Das „Genre“ Black Music, das musikalisch eigentlich nie eines gewesen ist, sondern in den 70er und 80er Jahren die Musik der „schwarzen“ Künstler zusammengefasst hat, ist in den letzten zehn Jahren stark verwässert worden. Wo einst „Black Music“ die Soul Musik der „schwarzen Künstler“ bündelte, assoziieren findige Marketingleute der Labels den Begriff heutzutage mit „Club“, „Dancefloor“ und „Hip Hop“ und stellen auf ihren „Genre“-Alben auch leichtgewichtige Weißbrote wie Justin Bieber, das albanische Mädel Ira Estrefi oder die hiesigen bärtigen Hip-Hop-Soul-Würstchen „Marteria“, „Prinz Pi“, „Nimo“, „Sido“, „Adel Tawil“ und „Kollegah” vor, deren Musik das schwarze Musikfeeling nur auslöst, wenn man beim Hören einen tiefschwarzen Bohnenkaffee schlürft. Heutzutage reicht es wohl, sich etwas struppiges Geflecht im Gesicht anzubauen, um an einen Labelvertrag zu kommen. Und wie anspruchsvoll die deutschen Rap-Texte momentan sind, zeigt der Berliner Ufuk Iglu um Bayraktar aka UFO361 mit seinem Schlager “Nice Girl 2.0”: <du bist ein nice girl - komm wir essen ein eis, girl!> Wow! Einfallsreich! Humorvoll & groovy dagegen: KURDO mit “Ya Salam” - eine der besten deutschen Nummern des Albums. Weitere Highlights sind „If I’m Lucky“ von JASON DERULO, „Humble“ von Kendrick Lamar, „Black Beatles“ von RAE SREMMURD, der Reggaeton-Knaller “Boom Boom” von DADDY YANKEE & FRENCH MONTANA sowie der Dancehall Hipster „No Lie“ von SEAN PAUL - mit einem Gastfeature der britischen Sängerin DUA LIPA.

Der absolute Tiefpunkt ist der Auftritt der beiden Nullinger Kay One und Pietro Lombardi mit der üblen Schlager-Bohlen-Bachata-Pop-Nummer ”Seniorita”. Mann! Gibt es wirklich Humanoide, denen dieser Schrott gefällt? Da wünscht man sich, dass man diesen Mist einfach nur von der CD kratzen könnte. Schwarze Künstler wie Teddy Pendergrass oder Wilson Pickett würden sich zudem im Grab umdrehen, wenn sie wüssten, dass ihre Musik in die selbige „Black Music“-Schublade gesteckt wird, wo solch banaler Müll wie das schrottige „Zieh den Rucksack aus“ vom untalentierten Reimer KOLLEGAH herumliegt. Die diesjährige Trophäe für den schlechtesten Rapper des Jahres gehört dem Ami SAVAGE 21, der Mann zeigt mit dem „Bank Account“, dass er über null Flow und absolutely kein Rhythmusgefühl verfügt. Einen starken deutschen Hip Hop Beitrag bringen überraschender Weise auch zwei Mädels namens Juju und Nura, die hauptberuflich als Duo STXN firmieren. Die originäre „Black Music“ mit starkem Soul gibt es auf diesem Album leider nicht ein einziges Mal. Überhaupt: Der Zusatztitel „2017/2018“ ist auch so ein Schmarrn, da wollten die Schlaumeier von Universal Music wohl den Musikfans schon mal suggerieren, was auch im kommenden Jahr 2018 zu den besten Hits gehören soll. Mit den VÖ-Jahreszahlen nehmen sie es ebenfalls nicht so genau, aber da haben die Junx die Rechnung ohne den Sachverstand der Insider gemacht, weil diese mit Sicherheit durchblicken, dass olle Kamellen wie das (von „Public Enemy“ abgekupferte) „Ahnma“ von BEGINNER und der “Starboy” von THE WEEKND schon im Jahr 2016 veröffentlicht worden sind und mit ihrem bald 3jährigen Vorhandensein – was die Aktualität betrifft - schon pflegebedürftige Kandidaten fürs Hip-Hop-Altenheim sind.

KAUFEMPFEHLUNG:    KKKKKKKKKK (2,409)