Jedes Jahr im Herbst kommen neue Weihnachtsalben und heischen um die Gunst der Musikfans. Ich kann mich noch an die 80er Jahre erinnern, als es plötzlich kunterbunt durch alle Genres ging und „Reggae Christmas“, „Country Christmas“ oder sogar „Hardrock Christmas“ Aufnahme fanden ins weihnachtliche Ambiente rund um den Tannenbaum. Mittlerweile sind es gefühlte 200 – 300 Alben in jedem Jahr, die traditionelle Weihnachtslieder neu aufbereiten und immer öfter auch moderne zeitgenössische Songs zum Thema vorstellen. ALEXANDER ARMSTRONG aus den USA ist so ein Traditionalist, der auf seinem Album „In A Winter Light“ eintaucht in die Old School Materie mit wärmenden klassischen Hymnen wie „The Christmas Song (Chestnuts Roasting On An Open Fire)“, „Winter Wonderland“ und eher unbekannteren Songs wie „Bethlehem Down“. Aufgenommen hat der hauptberuflich als Schauspieler und Comedian tätige Sänger die 16 Lieder mit dem renommieren „City Of Prague Orchestra“, das vielen Filmmusikfans bekannt sein dürfte durch ihre Cover Versionen der „Lord Of The Rings“ Soundtracks. Dazu gibt es im Bing Crosby Klassiker „Let It Snow“ einen tollen Gastbeitrag vom „Choir of New College Oxford“, im Nina Simone Song „Little Girl Blue“ sitzt der britische Showmaster Jools Holland am Piano und Alternative Folk Fans dürften sich über das Fleet Foxes Cover „White Winter Hymnal“ freuen. Die angenehme Baritonstimme von Armstrong und die gut arrangierten Lieder machen das Album vor allem für nostalgisch angehauchte Christmas-Fans und gegebenfalls sogar für Opernfans zum Genuß.
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